Schnupfen - eine Tröpfcheninfektion

Auslöser für einen Schnupfen sind meistens Viren. Sie befinden sich im Luftstrom der Atemluft oder in feinsten Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen aus Nase und Mund ausgestoßen werden. Aus diesem Grund wird die Art der Infektionsübertragung auch Tröpfcheninfektion genannt. Dass betrifft auch unsere Haustiere, mit denen wir meist einen innigen, im Schnupfen- und Erkältungsfall möglicherweise einen zu engen Kontakt pflegen.
Schnupfenviren kann man nicht ursächlich bekämpfen. Es gibt kein Mittel, das die Viren direkt vernichtet. Das gilt auch für andere Erkältungskrankheiten. Meistens wird versucht, die Symptome des Schnupfens zu lindern.
Eine einfache Hilfe für die irritierte Nasenschleimhaut, aber auch bei Reizhusten ist die Verbesserung der Luftfeuchtigkeit. Das erreicht man ganz einfach indem man z. B. feuchte Tücher über die Heizung hängt oder einen zusätzlichen Raumbefeuchter aufstellt, dessen Wasser aber täglich gewechselt werden sollte.
Bei stark verstopften Nasen und zähflüssigem Nasenausfluss hilft das Inhalieren von warmen Dampf. Es lässt die Nasenschleimhaut abschwellen und fördert den Schleimausfluss. Dazu kann normales Wasser mit einer Brise Meersalz, Kamillen- oder Käsepappeltee verwendet werden.
Aber Achtung: bitte keine ätherischen Öle verwenden
, dass ist für unsere Haustiere nicht verträglich.
Zum Inhalieren selbst setzt man kleinere Tier in einen Käfig, und bedeckt ihn und das Wassergefäß mit einer Decke - aber natürlich sollte etwas Abstand eingehalten werden und der Dampf nur warm und nicht heiß sein.

Ein starkes Immunsystem

Das Immunsystem schützt unsere 4-Beiner unterbrochen vor den unterschiedlichsten Krankheitserregern. In Grippezeiten hat es besonders viel zu tun, denn Erkältungen, Schnupfen und grippale Infekte haben auch bei unseren Hunden, Katzen und auch den Heimtieren in der nasskalten Jahreszeit Saison. Deshalb ist die vorbeugende Anwendung von Immunmodulatoren, das sind Stoffe, die das Immunsystem anregen, oft sinnvoll. Oft wirken sie auch noch, wenn sich schon erste Anzeichen einer Erkältung zeigen:

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems. Wie auch bei uns Menschen ist es im tierischen Organismus an so vielen Vorgängen beteiligt, dass ein Mangel weit reichende Folgen haben kann.
Es schützt vor Krankheiten, weil es aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt ist, indem es sich hauptsächlich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt.
So ist nicht verwunderlich, dass z. B. bei Stress - und dazu zählen auch Infektionskrankheiten - ein enormer Bedarf an Vitamin C entsteht. Das kann schnell und situationsbedingt zu einem Mangel an Vitamin C und daraufhin zu einer stark verminderten Abwehrfähigkeit des Immunsystems führen. So ist Stress der schlimmste Feind des Immunsystems. Eine zentrale Funktion spielt Vitamin C auch als "Fänger" der freien Radikalen. Freie Radikale sind aggressive und sehr reaktionsfreudige Moleküle, die in unserem Körper ständig Zellen und Gewebe angreifen. Sie entstehen bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen, beim Röntgen und durch UV-Strahlen. Ihre Bildung wird unterstützt durch Nitrate, Pestizide und Umweltbelastungen. Die Vitamine C, E und Betakarotin und das Spurenelement Selen helfen, freie Radikale unschädlich zu machen. Sie heißen deshalb auch Antioxidantien.

Wenn Sie wissen möchten, welches Vitaminpräparat für Ihr Tier das richtige ist, können Sie gerne Rücksprache mit mir halten. Allen Klein- und Heimtierbesitzer möchte ich aber besonders die vermehrte Versorgung von Vitamin A und C übers Futter ans Herz legen - Karotten, Petersilie und Paprika gehören zu den wichtigsten Vitaminspender.

Echinacea purpureae

Eine der bekanntesten und am besten untersuchten Pflanzen mit immunmodulatorischer Wirkung ist der Purpursonnenhut oder Echinacea purpureae. Echinacea steigert die Zahl der Leukozyten und der Milzzellen und fördert so die unspezifische Abwehr.
Deshalb ist es ideal zur unterstützenden Behandlung von wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege. Hierzu zählen Schnupfen mit und ohne Nasennebenhöhlenentzündung als häufige Begleiterscheinung, Erkältungen, Mandel- und Rachenentzündungen, Bronchitis und Lungenentzündungen.
Aber auch bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Blasen- und Harnwegsinfekte), sowie auch äußerlich bei schlecht heilenden, oberflächlichen Wunden kann es angewandt werden.
Die Anwendung wird mit dem Preßsaft aus frischen, zur Blütezeit geernteten oberirdischen Pflanzenteilen durchgeführt. Aus dem Preßsaft werden Tropfen, Salben, Gels und Injektionslösungen zubereitet.
Gerne gebe ich Ihnen Auskunft, in welcher Form und Dosierung Echinacea bei Ihrem Tier angewendet werden kann!

Weitere Präparate

Hier möchte ich noch die so genannten orthomolekulare Ergänzungsfuttermittel erwähnen, die speziell zur Unterstützung von Anti-Allergie und Anti-Viralen Therapien, sowie zur Immunsystemstimulierung, entwickelt wurden. Diese werden in Pulver-, Tabletten- oder Granulatform über mehrere Wochen unseren Haustieren ins Futter gemischt.
Zur Vorbeugung, aber auch zur begleitenden Therapie sind auch die verschiedenen veterinär-homöopathischen Präparate des Mag. Doskar zu erwähnen, die zur Abwehrkraftsteigerung, Kräftigung, bei grippalen Infekten, Husten und Nasenfluss eingesetzt werden.
Aloe Vera Life Essence Drinking Gel:
Wertvolle natürliche Inhaltsstoffe wie Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe zeichnen das Aloe Vera Gel Life Essence aus. Die Ernährung wird um wertvolle pflanzliche Stoffe bereichert und leistet so einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden!

Auch zu diesen Präparaten gebe ich gerne während den Sprechstunden nähere Auskunft und Infos !